Bei gleichbleibend tollem Wetter und guter Stimmung ging es in die Finals und damit um die Meistertitel und Prüfungsbesten.
So kann Elja Kollmeyer den Viergang der Kinderklasse für sich entscheiden, während Moritz Frisch das B-Finale des Junioren-Viergangpreises mit seiner Fjóla von Hagendorf für sich entscheiden kann und später am Tag im A-Finale starten darf. Auf die um 7 startenden ersten Prüfungen wurden die Siegerinnen und Sieger aus Dressur und Geländeprüfung geehrt, welche ganz schnell, sicher, oder besonders schön und ordentlich unterwegs waren.
Die B-Finals in Junioren T2 und T3 gewinnen Annika Huber und Alina Schlage mit ihren Rössern. Den ersten Meistertitel des Tages aber kann Lydia Luise Warschawski ergattern, welche die J1.V1 mir ihrem tollen Sindri vom Lindenhof gewinnen kann. Im Speedpass haben die Pferde von Elfa Ósk Eggertson, Tabitha Hoffeld und Celina Probst die Nase vorn, wobei in der Kinderklasse aber keine Meistertitel vergeben werden. Auch neben den Meistern gab es rundum tolle Zeiten auf der Passbahn. Den Gruppenviergang V2 können an diesem Tag Johanna Reisinger und Svaði frá Hólum für sich entscheiden, genau wie Janna Nelles mit ihrem großen, in den Aufgabenteilen gleichmäßigen Schimmel.
Die T4s werden dominiert von Lilly Pleyer und Lucia Walleshauser, während Sophia Zinken und Johanna Reisinger die Töltprüfung T3 gewinnen können, sowie Celina Probst mit Starri frá Herríðarhóli die Junioren F2 dominiert.
Nun noch die letzten Meisterinnen und Meister aus den Preisprüfungen dieses Finaltags: In der V1 konnten Sophia Henke und Dagon von der Osterhöll ihre Stetigkeit beweisen. Dieses Duo verteidigt den Titel erfolgreich und ist seit vielen Jahren ganz an der Spitze. Eine tolle Leistung über viele Jahre! Die Fünfgangpreise entscheiden Finja Polenz mit Nótt vom Kronshof und Wiebke Holthoff mit Vídalín frá Skíðbakka 3 für sich, während Gloria Koller und Maxime Mijnlieff die jeweilige Töltprüfung T1 dominieren. In den letzten Prüfungen der DJIM, der T2, setzen sich Gloria Koller und Leni Köster ganz nach oben und schnappen sich somit die Meisterschärpe.
Am Nachmittag, nach den beiden spannenden, aber vor allem für die Pferde anstrengenden T2-Finals mit doppeltem Zügelüberstreichen, kam es zum Anschluss der DJIM 2023 auf dem Grenzlandhof. Der Aufmarsch aller Teilnehmer stand auf dem Programm. So nahm das Turnier allen Mals ein schönes Ende, insbesondere für diejenigen, die im Zuge des Aufmarsches geehrt oder in das Team der Futurity Kids oder den Kader Junger Reiter aufgenommen wurden. Vor diesen ganz besonderen Anerkennungen kam es aber zur Verkündung der Kombinationssieger. Hier liegt der Fokus auf der Vielseitigkeit von Reiter und Pferd, da die Summe der Ergebnisse aus mehreren Prüfungen zählt.
Nachdem also alle noch anwesenden Reiterinnen und Reiter in die schöne Ovalbahn der Anlage des Grenzlandhofes einmarschiert waren und sich inmitten dieser aufgestellt hatten, wurden die Reiter und Reiterinnen aufgerufen, die hier mit ihren Pferden ihr Können in vielen Bereichen beweisen könnten. Starten wir mit den Wertungen der Kleinsten: den Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Kinderklasse KL. In der Vielseitigkeitskombination, bestehend aus Geländeprüfung, Dressur, Trail und Tölt in Harmony, waren Ella Hasler und Hugur frá Gunnarshólma die Besten. Die Viergangkombination in dieser Altersklasse, welche sich aus Dressur, Trail, Tölt, und Viergang zusammensetzt, kann Valerie Völkl mit Garún vom Rezatgrund für sich entscheiden. In der Kombinationswertung, in der die Pferd-Reiter-Kombinationen in Passprüfung, Speedpass und Passrennen vor allem besonders schnell sein müssen, setzt sich Elfa Ósk Eggertson mit Ópal fra Teland an die Spitze. In diesem Zuge wurde auch die Vernetztheit in der Islandpferdeszene deutlich. Da Elfa, wie viele andere auch, schon auf dem Heimweg war, grüßte der Sprecher Henning die Reiterin über den Livestream, sodass diese sich trotz langer Heimfahrt über diese Ehrung freuen konnte. Doch nicht nur bei den Kindern, sondern eben auch bei den Jugendlichen und den Junioren wurden die Spitzenreiterinnen und -reiter der Kombinationen geehrt. Die Vielseitigkeitskombination dominieren hier Lilly Kähler und Óskar fra Fauskjær bei den Jugendlichen, sowie Nina Kesenheimer und Svadilfari från Knutshyttan. In der Passkombination kann sich Johanna Keyßler mit Flauta frá Litla-Garði bei den Jugendlichen behaupten, genauso wie Rico Marvin Wieben sich mit dem Hengst aus familieneigener Zucht, Djarfur vom Lækurhof, an die Spitze des Feldes setzt. Auch in der Fünfgangkombination kann das Gespann aus Rico und dem Rappschecken überzeugen und den Sieg nach Hause tragen, während Wiebke Holthoff das Feld der Jugendlichen mit ihrem grauen Vídalín frá Skiðbakka 3 dominiert. In der Viergangkombination gab es doppelten Grund zur Freude für Gloria Koller. Denn diese junge Reiterin setzte sich mit gleich beiden Pferden ganz nach oben in dieser Kombinationswertung. Gutes und vielseitiges Reiten mit gleich zwei Pferden also. Super gemacht! Bei den Junioren entscheidet Celina Probst mit Tryggur vom Lipperthof die Wertung für sich. Neben Medaillen erhielten die Siegerinnen und Sieger auch in diesen Fällen einen schönen Pokal und eine deutsche Meisterschärpe, gesponsert von verschiedensten Einrichtungen. Ohne die Sponsoren, insbesondere die Hauptsponsoren, wäre dieses tolle Turnier gar nicht möglich gewesen.
Vergeben wurden im Zuge des Aufmarsch jedoch nicht nur die Kombinationstitel, sondern auch der Feather Prize, welcher für harmonisches Reiten auf hohem Niveau steht und somit natürlich eine ganz besondere Würdigung für die Reiter bedeutet. Diesen besonderen Preis durften Elfa Ósk Eggertson, Wiebke Holthoff und Finja Polenz entgegennehmen. Damit noch nicht genug. Während einige Reiterinnen und Reiter zu alt für die bundesweiten Teams sind, wurden neue Mitglieder berufen oder zu einem Herbsttraining eingeladen.
Das letzte Wort hatte Heike Grundei, welchem man sich nur anschließen kann! Vielen, vielen Dank an Dieter Becker und das Team vom Grenzlandhof. Das war eine ganz tolle DJIM, wir freuen uns auf nächstes Jahr. Dann geht es nämlich auf den Bockholts-Hoff, wofür wir Reiterinnen und Reiter auch jetzt schon einen Dank an Silke Köhler aussprechen wollen.
Denn eines ist klar: Kein Ausrichter, keine DJIM! Also Danke, denn die DJIM ist als das Fest der Jugend ein ganz besonderes Highlight für junger Reiter und Reiterinnen.
Bericht: Klara von Dalwig
Eindrücke der DJIM
Zusätzlich zu den Tagesberichten haben wir ein paar Eindrücke zur diesjährigen DJIM 2023 auf dem Grenzlandhof eingefangen:
Öfters wurde betont, wie viel Liebe und Gedanken sich Familie Becker und das ganze Team rund um des Rahmenprogramms machte. Neben dem Reiten schaffte Dieter ein Programm für die Jugendlichen, wo sie gemeinsam Zeit verbrachten und die Abende kreativ und abwechslungsreich gestaltet wurden. Zudem wurde Sonja Meimeth gelobt für ihre kompetente und gutmütige Arbeit bei den VIP-Prüfungen.
V1 FINALE Lydia Warschawski
Lydia Warschawski ritt mit Sindri vom Lindenhof das J1.V1 Finale und gewann dies mit 6,77. Als Deutsche Meisterin der Jugendlichen im Viergang stellte sie sich einigen Fragen:
Was waren deine ersten Gefühle nach deinem Ritt und der Bekanntgabe, dass du gewonnen hast?
„Ich war überwältigt, so glücklich, dass ich es geschafft hatte. Und Stolz auf Sindri.
War es einer deiner schönsten Ritte auf den Turnieren?
„Ja, die ganze Zeit war ich mit meinem Pferd zusammen, konzentrierte mich nur auf uns beide und hatte Spaß."
Hast du außerhalb dieses Ritt etwas dazu gelernt?
„Das Turnier war mal schwieriger für mich und dann doch so überwältig, ich habe nicht nur reiterlich viel gelernt, sondern auch menschlich.
Bist du stolz auf deine Leistungen?
„Ich bin stolz auf mich und auf mein Pferd, wir haben so hart dafür gearbeitet, dass es mich so glücklich gemacht hat, so ein Ergebnis zu erzielen.
Bericht: Henriette von der Dellen