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19. Oktober 2017 | BREITENSPORT

Wanderreitzeit - schöne Zeit! Anja Wörner berichtet ...

Bericht über die 3 WRC-Herbstritte im Süden

Für viele Reiter ist der Herbst die schönste Zeit zum Reiten, für mich ist sie es auf jeden Fall. Glücklicherweise fallen drei wunderschöne WRC-Ritte in diesen Zeitraum.

Feldbergritt (Scherzingerhof)

Den Anfang, traditionell am letzten Ferienwochenende, macht der Feldbergritt in Hinterzarten auf dem Scherzingerhof. Viele der Teilnehmer reisen bereits am Freitagabend an, manche sogar schon im Laufe der Woche, was diesen Ritt inklusive dem passenden Panorama des Schwarzwaldes zu einem richtig schönen Kurzurlaub macht.

In diesem Jahr führte uns Familie Hofmeier zum 39. Mal durch die schöne Landschaft des Schwarzwaldes. Am Samstag ging es bei herbstlichem Wetter zum Feldberg und nach der gemütlichen Einkehr einmal rund um den wunderschön gelegenen Feldsee. Anschließend wurde wieder über den legendären Dr.Ganter-Weg zurück zum Hof getöltet. Kaum waren wir zurück begann es zu regnen, was aber keinen störte, da wir uns alle zum Abendessen im Trockenen trafen. Gemütlich und bis weit in die Nacht hinein wurde gespeist, gelacht und unsere geliebten Wanderreiterlieder gesungen.

Der Sonntagmorgen überraschte uns mit einem strahlenden Septemberhimmel. Heute ging es zum Raimartihof und nach einer Stärkung bei der Einkehr dort durften wir wieder bis zum Hof „gantern“ (tölten auf der kilometerlangen Strecke auf dem Dr. Ganter-Weg).

Den Ausklang dieses schönen Wochenendes machten Kaffee und Kuchen und die Vorfreude auf den Jubiläumsritt 2018!

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Herbstalbritt

Zwei Wochen später ging es weiter mit dem Herbstalbritt in Thanheim.

Bei sonnigem und warmem Wetter führte uns Hannes Winkler samt Team „Islandpferde Hohenzollern“ am Samstag hoch auf die Alb. Nach dem ordentlichem Anstieg bzw. Albaufstieg wurde beim Schäferfest im großen Festzelt eingekehrt. Die Pferde erholten sich angebunden neben dem Festgelände und wir erkundeten noch die interessanten Stände und schauten nach den vielen Eseln und Schafen.

Zurück ging es über herrliche lange Töltstrecken, zum Teil auch im beliebigen Tempo.

Sonntags war das Wetter noch schöner, die Landschaft wie aus dem Kalender, und auch heute ging es wieder vorbei an der Burg Hohenzollern. Es gab die berühmte tolle Verpflegung und besonders möchte ich hier den Süssigkeitenkorb von Walter und die üppige Kuchentafel am Sonntagnachmittag erwähnen.

Zum Abschluss gab es noch eine Ankündigung: Hannes, der mit seiner Familie und engen Freunden seit 1988 den Herbstalbritt organisiert hat, gibt diese „Organisation/Führung“ an Thomas und Michael Schneider ab. Für uns Reiter heißt dies, es gibt diesen wunderschönen Ritt weiterhin, wir können nächstes Jahr Ende September wieder nach Bisingen-Thanheim fahren und werden von bekannten Gesichtern empfangen, geführt und betreut.

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Wanderritt am oberen Neckar (Wenthof)

Ohne große Pause ging es am darauffolgenden Wochenende mit dem Auto und Hänger auf den Wenthof zu Hermann, Hilde und Michael Hezel.

Entgegen erst schlechter Wetterprognosen musste der Regenmantel, statt ihn anzuziehen, nur in der Satteltasche am Pferd verstaut werden. Nach der obligatorischen „Begrüßungs-Schnapsrunde“ ging es los. Vormittags wurden wir nicht nur vom Tross, sondern auch von der Fotografin Dagmar begleitet.

Gewohnt flott führte uns Hermann über schöne Wege bis zur Frühstücks- und anschließend zur Mittagsrast. Später wurden vereinzelt ein paar Regenjacken übergezogen, aber im großen und ganzen kamen wir trocken an. Geregnet hat es wieder mal nur nachts, aber auch hier konnte uns dies das abendliche gemütliche Zusammensein nicht trüben. Auf dem Wenthof gab es abends wieder unglaublicherweise verschiedene warme Essen die vom Helferteam ausgegeben wurden.

Der Sonntag begrüßte uns mit Sonne und milden Temperaturen. Hermann führte uns zur alten Neckarburg. Der Ritt dorthin war abenteuerlicher denn je (Abenteuer ist bei Hermann ja immer garantiert), er führte uns steil hoch und runter, über Stock und Stein, durch Matsch, unter Bäumen durch und ein paar Mal musste der Weg von Hermann zuerst freigesägt werden.

Nach der Einkehr im Biergarten ging es noch mehrmals durchs Wasser und zurück zum Hof. Auch hier wurden wir wieder mit einer Kuchentafel verwöhnt. Von noch zusätzlich angereisten Freunden wurden wir empfangen und saßen noch lange zusammen, bevor sich jeder auf den Heimweg machte.

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Viel zu schnell vergingen die Tage auf diesen drei schönen Wanderritten. Überall haben wir herrliche Stunden in geselliger Runde verbracht, egal ob auf dem Pferd oder beim Zusammensitzen oder abends mit dem Liederbuch in der Hand.

Einzig der Gedanke auf ein baldiges Wiedersehen, sei es auf den letzten Ritten der Saison oder an der Jahreshauptversammlung überbrückt die lange (Winter-)Zeit bis zur nächsten Wanderreitsaison.

Abschließend möchte ich noch ein Dankeschön an alle Organisatoren und an alle Helfer im Hintergrund aussprechen!

Ihr seid SUPER!

Bericht: Anja Wörner;[nbsp] Bilder: Isabell Beck (LV Baden-Württenberg)