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20. Oktober 2019 | VERBAND

TJZ Veranstaltung - „GUTER TÖLT“

Es war wieder einmal an der Zeit für eine der inzwischen schon bekannten und beliebten Veranstaltungen des Team Junge Züchter. Am Samstag fand in Bösenlustnau bei Dinkelsbühl in der modernen, aber trotzdem sehr gemütlichen „Event-Scheune“ das Seminar „Guter Tölt“ statt. Schon im Vorfeld erfreute sich das Seminar großen Interesses, die 50 Plätze waren innerhalb weniger Tage vergeben und es wurde eine Warteliste geführt - ein gutes Zeichen dafür, dass das Thema viele IPZV-Mitglieder interessiert und sie sich mehr Informationen zu diesem Thema wünschen.

Passend zum vielfältigen Thema wurden drei Referenten eingeladen, die jeweils über einen großen Erfahrungsschatz verfügen und eine Menge spannender Einblicke versprachen. Horst Klinghart machte den Einstieg in den Tag und führte zahlreiche Merkmale des „guten Tölts“ auf, die sich um die Skala der Ausbildung rankten, aber auch darüber hinausführten. Hier waren sicher einige Punkte dabei, die die Zuhörer dort nicht angesiedelt hatten und die zum Nachdenken anregten – wie beispielsweise der Ausdruck „Der Tölt sollte für mich stets eine knetbare Masse sein“! Andreas Trappe nahm uns mittels einiger Videos von Racking Horses und Singlefoots mit in eine andere Welt des Tölts und des Wettkampfreitens - ganz ursprünglich, aber voller Freude und Leidenschaft! Thorsten Reisinger setzte auf Spontaneität und gab den Teilnehmern einen Einblick in seine Standpunkte und Gedanken, den Tölt betreffend.

Nach dieser bunten und erfrischenden Einführung wurden die Teilnehmer gebeten, auf Karten ihre eigenen drei jeweils essentiellen Gedanken zum „guten Tölt“ zu schreiben. Die Ergebnisse wurden auf dem Flipchart zusammengefasst - es stellte sich ganz schnell heraus, dass für die meisten Reiter neben Takt und Geschmeidigkeit auch Freude, Lebensgefühl, Spaß und auch Vorwärtsreiten wichtige Bestandteile sind! Eine der interessantesten Aussagen und zum Nachdenken anregende war sicherlich folgende: „Mein Lieblingstölter ist der, der immer kaut“. Natürlich wurde auch das wettkampfmäßige Reiten im Zusammenhang mit dem Tölt ein diskussionsreiches Gesprächsthema und es wurde in großer Runde nicht nur Kritik geübt, sondern auch Ideen für neue, andere Präsentationen des Islandpferdes entworfen, die wir den Gremien des IPZV e.V. gerne vorstellen werden!

Zum Abschluss bekamen die Teilnehmer dann noch Gelegenheit, in kleineren Gruppen die drei Referenten zu verschiedenen Themen mit Fragen zu löchern, ob zur Entwicklung des Tölts, zum Thema FIZO oder auch zum Landsmót und vielem mehr – es wurden fruchtbare und weitreichende Gespräche geführt, die sicherlich noch eine ganze Weile hätten weitergehen können. Hier wünschte sich Andreas unter anderem in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Tölts, dass einfach mal wieder mehr gelächelt wird beim Töltreiten! Henning Drath führte gewohnt souverän durch die gesamte Veranstaltung und stellte unter anderem den Teilnehmern die Leitgedanken zum Tölt vor, was zu regen Diskussionen und auch Verbesserungswünschen durch die Gruppe führte. Wir wurden den ganzen Tag über perfekt versorgt, ein sehr leckeres und reichhaltiges Mittagsbuffet mit großem Angebot ließ keine Wünsche offen - es durften sogar alle Teilnehmer noch Essen mit nach Hause nehmen, um die Daheimgebliebenen auch mit leckeren Gerichten zu versorgen!

Nach gut 6 Stunden war der Wissensdurst der Teilnehmer (vorerst?) gestillt und diese spannende, bunt gefüllte und interaktive Veranstaltung mit vielen neuen Anregungen für alle, die dabei waren, wurde unter großem Applaus beendet. Es gab viele positive Rückmeldungen der Teilnehmer und auch von Seiten der Referenten und es wurden schon Wünsche nach einer Fortsetzung geäußert - bitte möglichst bald!

Text: Kai-Anna Braun

Fotos: Ariane Fiedler