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05. November 2015 | VERBAND

Heinrich Quick verstorben

Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren müssen, dass unser langjähriges Mitglied Heinrich Quick am 4. November im Alter von 75 Jahren verstorben ist.

Heinrich Quick war einer der profiliertesten Islandpferdezüchter Deutschlands und Pferdemann mit Leib und Seele. Sein erstes Islandpferd erwarb er 1971 und begeisterte sich sofort für die Zucht. Sein Gestütsname "Svada-Kol-Kir" war Programm: Die Pferde aus den isländischen Zuchtlinien Svadastadir, Kolkuós und Kirkjubaer hatten es ihm am meisten angetan und bildeten die Basis seiner eigenen erfolgreichen Zucht, die er zunächst in seiner Heimatstadt Dortmund, später in Diestedde im Kreis Warendorf betrieb.

Das erfolgreichste Pferd aus seiner Zucht dürfte Hrannar von Svada-Kol-Kir, sein der an mehreren Weltmeisterschaften teilnahm und 2006 mit einer FIZO-Beurteilung von 8,60 Punkten der höchstbeurteilte Hengst aus deutscher Zucht wurde. Im Jahre 2007 wurde Heinrich Quick als Züchter des Jahres mit dem begehrten Sleipnir-Preis ausgezeichnet. Der damalige Zuchtleiter des Verbandes, Horst Gerhold, bezeichnete ihn in seiner Laudatio als Urgestein im IPZV, "aus der Zucht nicht wegzudenken".

Tatsächlich leistete Heinrich Quick nicht nur für die Islandpferdezucht, sondern auch für den IPZV einen großen Beitrag: Zusammen mit Klaus Hübel lenkte er jahrelang die Geschicke der Islandpferdefreunde Südwestfalen und war unverzichtbarer Motor im Landesverband Westfalen-Lippe. Mit Feuereifer war er an der Entwicklung der ersten Fohlenreisen in den 1990er Jahren beteiligt. Auf fast allen Materialprüfungen war er als leidenschaftlicher Züchter und aufmerksamer Beobachter zugegen. Bei guten Leistungen applaudierte er oft als Erster und freute sich mit allen Züchterkollegen über gelungene Anpaarungen.

IPZV-Präsident Karly Zingsheim: "Heinrich Quick war einer der ganz getreuen Mitstreiter im Verband. Immer für die Sache, immer gut für ein offenes Wort, so haben wir ihn auf jeder Jahreshauptversammlung, an die ich mich erinnern kann, erlebt und geschätzt. Mit ihm verlieren wir einen erfolgreichen Züchter und leidenschaftlichen Islandpferdefreund. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie."