Ob WM-Jahr oder nicht, im August beginnen traditionell die Fohlenschauen. Die Ortsvereine des IPZV bieten den Züchtern dann die Möglichkeit an, ihren Fohlenjahrgang in einer kurzen Prüfung einem Materialrichter vorzustellen und so ein erstes fundiertes Feedback zum Ergebnis ihrer Anpaarungsideen zu bekommen.
Am Mittwoch (14.8.) starteten zeitgleich im Süden und Norden der Republik die Fohlenschauen: In Baden-Württemberg begann auf Schloß Neubronn die Fohlenreise des Landesverbandes, im Norden fand die erste Fohlenprüfung auf dem Gestüt Kronshof in Ellringen statt.
Fast 30 Fohlen in Ellringen
Ingesamt 27 Fohlen wurden auf dem Kronshof vorgestellt, von denen 19 sich so gut präsentierten, dass Materialrichter Johannes Hoyos für sie Noten jenseits der "magischen" 8 vergab.
Siegerfohlen wurde Léttfeti vom Kronshof II aus der Zucht von Frauke Schenzel: Der Anfang Mai geborene Sohn von Teigur vom Kronshof aus der Gígja vom Kronshof II erhielt für Exterieur und Typ jeweils 8,2, für seine Gangveranlagung sogar 8,3 Punkte und kam damit auf eine Endnote von 8,25. Der Richterspruch beschreibt Léttfeti wie folgt: "Außergewöhnlich elastisches, bewegungsfreudiges Fohlen mit Trab nahezu wie bei einem sehr guten Viergänger, dazu stets taktklarer Tölt und kraftvoller Rennpass."
Bestes Stutfohlen wurde die knapp einen Monat ältere Lokkadís vom Kronshof, die ebenfalls von Teigur abstammt. Lokkadís erhielt 8,1 für ihr Exterieur und jeweils 8,2 für Interieur und Gang. Die Tochter von Glóey vom Kronshof (MV: Leistur vom Habichtswald) kam damit auf eine Endnote von 8,17.[nbsp]
Neben Familie Schenzel konnten sich auch Maria Siepe-Gunkel und Sylvia Vietgen über hochbeurteilte Fohlen aus ihrer Zucht freuen.
Die kompletten Resultate gibt es hier.