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11. September 2016 | VERBAND

Final-Nachmittag in Aegidienberg

Im Siebengebirge ist mit den Gæðingakeppni-Finals der Höhepunkt der Meisterschaft gekommen. Zuvor war es jedoch Zeit für Gastgeber Walter Feldmann, das Mikrofon zu ergreifen und seinen Dank an die zahllosen Helfer zu richten, „die meine Hektik im Vorfeld ertragen müssen“, wie er scherzte.

Wir freuen uns, Gäste zu haben und wir haben Spaß daran, die Dinge möglichst perfekt zu organisieren“, sagte er. Außerdem erfreue es ihn und seine Frau Marlies, die unter anderem mit dem „Blümchen-Getüddel“, wie er es liebevoll nannte, für das schöne Ambiente gesorgt hatte, neue Dinge anzustoßen. „Vieles hat ihr begonnen“, erinnerte er sich. Beispielsweise die erste Europäische Meisterschaft. „Wir würden uns freuen, wenn wir auch mit der Gæðingakeppni-Meisterschaft einen Grundstein gelegt hätten“, so Feldmann. Seine Hoffnung sei es, dass es in „x Jahren“ eine Weltmeisterschaft im Gæðingakeppni-Reiten gebe. „Diese Prüfungen werden den Islandpferden extrem gerecht“, betonte er.

Zunächst einmal steht aber ein anderes Projekt in Aegidienberg an: Am Tag nach der Meisterschaft, 12. September, sollen die Bagger anrollen, um die kurzen Seiten der Ovalbahn zu verlängern. „Wir haben erfahren, dass wir den Zuschlag für die WM-Qualifikation im kommenden Jahr bekommen haben“, erzählte Feldmann. Die Bahn stamme aber noch aus einer Zeit, in der das Reglement für die Ovalbahnen ein anderes gewesen sein. Also muss nun gebaut werden, damit die Bahn am 8. bis 11. Juni den Regeln entspreche.

Nachdem er und seine Frau Marlies noch das Richterteam geehrt hatte – später gab es auch eine Ehrung für Sprecher Henning Drath und Birgit Poensgen in der Rechenstelle – richtete IPZV-Präsident Karly Zingsheim seinen Dank an die Feldmanns. „Es ist immer wieder etwas Besonderes an dieser Veranstaltung teilzunehmen, denn ihr macht sie zu etwas Besonderem“, sagte er. Die Kleinigkeiten, die im Detail lägen, seien bestechend. „Wo sonst gibt es ein Naturpodest für die Pferde“, fragte er. Und schmunzelte: „Auf so etwas kommst nur du, Walter. Toll!“

Gæðingakeppni Kinder
Nach dem kurzen offiziellen Teil hieß es „Volle Konzentration“ für die jungen Gæðingakeppni-Reiterinnen und -Reiter, die die Finals bestritten. Bei Live-Musik und toller Stimmung bei den Zuschauern zeigte Fynn Dustert mit Artali vom Nußheckerhof die beste Leistung. Die 8,459 bedeutete den Sieg. Knapp dahinter sicherte sich Laura Pützer mit Vildís vom Vindstaðir die silberne Schleife (8,442). Helena Schily und Steinthor vom Panoramahof, die eine 8,433 bekommen hatten, komplettierten das Trio auf dem Podest.

Gæðingakeppni Jugend
Christa Rike ist die beste Gæðingakeppni-Reiterin im Jugendklassement. Mit Vaðall frá Fensalir bekam sie eine Wertnote von 8,684 und die goldene Schleife. Tóbías frá Hamarsey zeigte unter Leonie Gnad einen schönen Final-Auftritt, so dass das Team am Ende als Zweitplatzierte auf dem Podest stand (8,392). Auf Rang drei landete Lena Becker, für deren Ritt mit Kátína frá Efri-Brú die Richter eine 8,258 notiert hatten.

Gæðingakeppni Junioren
Stormur frá Blesastöðum 1A ist der Prüfungssieger beim Gæðingakeppni der Junioren. Mit Marie Hollstein bekam er eine 8,660. Da bei den Junioren – wie auch beim A- und B-Flokkur – die Pferde prämiert werden, fließen die Bewertungen für Gehwille und Form unter dem Reiter mit in die Notengebung ein. Deutscher Meister ist das beste deutsch gezogene Pferd, in diesem Klassement Þróttur von Oed, der geritten von Marina Biedinger die Note 8,327 bekam, was insgesamt Platz zwei bedeutete. Auf Platz drei lief Agnar frá Breiðablik, vorgestellt von Isabel Ullmann (8,107).

Foto: Ulli Neddens, www.tierfoto.biz