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19. Juni 2020

Silke Feuchthofen

Wohnort: Bestwig

Mitgliedschaften: IPF Berlar e.V

Website: www.feuchthofen.de

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Wie bist du zum Reiten gekommen?

Islandpferde begleiten mich seit meiner Kindheit und haben von da an immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Zuerst als Kind und Jugendliche als intensives Hobby mit allem was dazu gehört und in meiner Freizeit, später dann auch hauptberuflich, mit einigen Jahren Islandpferdepause, während meiner Berufsausbildung auf einem großen, renommierten Trakehner- und Hannoveranergestüt und Ausbildungsbetrieb.

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Was fasziniert dich am Islandpferd?

Ich habe als Jugendliche und später in der Berufsausbildung immer auch Warmblüter und ebenso auch andere Gangpferde geritten und habe mit ihnen gearbeitet, aber das Islandpferd ist immer das Pferd gewesen, was mich aufgrund der Gangarten, der Vielseitigkeit und seines speziellen Charakters am meisten fasziniert hat.

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Dein Pferd, was hat es Besonderes, was zeichnet es aus?

Jedes Pferd hat seine Stärken, Besonderheiten oder auch Schwächen, gerade diese Mischung macht das Besondere und individuelle in jedem Pferd aus. Mein aktuelles Turnierpferd ist Vaska vom Gestüt Ponsheimer Hof, sie zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit und Nervenstärke aus. Es macht immer viel Freude mit ihr zu arbeiten, oder eben auch einfach mal flott durch den Wald zu tölten oder im Rennpass über die Passbahn zu flitzen.[nbsp]

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Was sind deine größten reiterlichen Erfolge?

  • Zweimaliger Weltmeistertitel in der T2
  • Mehrfacher IPZV Equipe-Reiter auf der WM
  • WM-Finalist
  • Deutscher Meister T2
  • MEM Finalist T2 und Fünfgang
  • Vielfältige Siege und Platzierungen in der LK 1 und auf den Deutschen Meisterschaften mit unterschiedlichen Pferden in verschiedenen Disziplinen

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Was ist dein persönliches reiterliches Highlight?

Sicherlich die beiden Weltmeistertitel in der T2 mit Hrafnkatla vom Mühlenbach und die Teilnahme im WM Finale in der T2 mit Garri vom Lipperthof, wenn man es in Medaillen und Platzierungen ausdrücken möchte.

Daneben gibt es aber auch die vielen kleinen, unsichtbaren, individuellen Highlights, wenn man z.B. mit einem Pferd einen besonderen Ausbildungsweg bewältigt hat und wenn man sich über den Weg, die Entwicklung und das Ergebnis freuen kann.

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Was hast du für Qualifikationen?

  • Pferdewirtin
  • Reitlehrerin/ Berufsreiterin
  • IPZV Ausbilderin
  • IPZV Trainer A
  • IPZV Zuchtrichterin
  • IPZV Sportrichterin A
  • IPZV- API Prüferin
  • IPZV Jungpferde-Reiterrichter
  • DOSB Ausbilderzertifikat
  • FEIF Zuchtrichterin
  • FEIF Sportrichterin
  • IGV Sportrichterprüfung abgelegt
  • Mehrfache Equipetrainerin der IPZV Equipe anlässlich der Mitteleuropäischen Meisterschaften und verschiedener Weltmeisterschaften.

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Was machst du beruflich?

Ich arbeite hauptberuflich und selbstständig als Reitlehrer, Trainer, Prüfer, Zucht- und Sportrichter und Berater in allen Bereichen rund ums Islandpferd auf nationaler und internationaler Ebene. Reitlehrgänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten an verschiedenen Standorten, spezielle Kaderbetreuung, Individualtraining und Betreuung von Reitern und ihren Pferden über die gesamte Bandbreite unserer Islandpferdereiter (vom IPZV Bundeskaderreiter, WM Teilnehmer bis zum Freizeitreiter) und die Ausbildung von Pferden bilden einen Schwerpunkt meiner täglichen, vielseitigen Arbeit. Dazu kommt natürlich noch die Lehrgangsleitung von den verschiedenen IPZV Ausbildungsangeboten vom API-Kurs bis zum Trainerkurs, Fortbildungen oder Richterausbildungen. Des Weiteren bin ich Mitglied im FEIF Vorstand als Ausbildungsleitung und dort zuständig für die Durchführung / Vorbereitung von internationalen Fortbildungsseminaren, die internationale Zusammenarbeit der FEIF Mitgliedsländer im Bereich Ausbildung und ebenso bin ich Mitglied des Ausbildungsressorts des IPZV.[nbsp]

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Was möchtest du gerne erreichen? Was sind deine reiterlichen Ziele?[nbsp]

Als Reiter und Trainer lernt man nie aus und man muss sich immer mit neuen Themen, Reitern und Pferden und dem eigenen Reiten befassen und somit ist der Weg das Ziel. Auf diese Weise bleibt man immer neugierig auf neue Herausforderungen und Aufgaben im Reiter- und Trainerleben…

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Wer sind deine Vorbilder?

Ich habe keine speziellen Vorbilder, ich gucke gerne über den Tellerrand und versuche das Wissen, die Kenntnisse und Erfahrungen von verschiedenen Berufskollegen und Reitweisen zu filtern, davon zu lernen und diese je nach Bedarf und Notwendigkeit sinnvoll anzuwenden und zum Einsatz zu bringen.[nbsp]

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Was ist deine Lieblingsprüfung auf dem Turnier?

Nun, die Prüfungen hängen ja auch immer etwas von den vorzustellenden Pferden, deren Gangverteilung und Ausbildungsstand ab. Spezielle Lieblingsprüfungen habe ich nicht, obwohl ich in den letzten Jahren viel in der T2 unterwegs war. Aber einige meiner T2 Pferde habe ich oft abwechselnd in der T1 oder T2 geritten. Grundsätzlich macht es mir Spaß auch in der Kombination zu starten, obwohl die leider auf vielen Veranstaltungen wenig Beachtung in der Gesamtwertung findet.

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Was sind deine Hobbys in der Zeit, die übrig bleibt?

Mein Hund Lotta, Reisen mit dem Camper und Länder erkunden.

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Was genießt du am meisten mit deinem Pferd?

Eigentlich alles, vom zielführenden Training, über die Turnierprüfungen, bis zum Bummelritt durchs Gelände.