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13. Februar 2023 | VERBAND

Siebenjährige Mara sucht dringend einen Stammzellenspender

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© privat

Die siebenjährige Mara aus Eggenstein-Leopoldshafen (Baden-Württemberg) leidet an schwerer Aplastischer Anämie. Eine Stammzellenspende könnte ihr Leben retten, dem jungen Mädchen rennt aber die Zeit davon.

Mara ist ein lebensfrohes Mädchen, das gerne tanzt, singt und mit ihrem Lachen alle ansteckt. Gemeinsam mit ihrer Mutter verbringt sie viel Zeit mit ihrem Islandpferd auf dem Islandpferdehof Stiftsmühle. Anfang dieses Jahres änderte sich ihr Leben und das ihrer Familie jedoch schlagartig. Mara wurde mit Atemwegsproblemen und Unwohlsein ins Krankenhaus eingeliefert und erhielt dort die niederschmetternde Diagnose: Schwere Aplastische Anämie.

Bei dieser sehr seltenen Krankheit versagt das Knochenmark und bildet keine Blutkörperchen mehr. Die Zweitklässlerin ist bereits auf mehrere Bluttransfusionen pro Woche angewiesen und benötigt dringend eine Stammzellenspende, um wieder gesund zu werden. Maras Familie ruft deshalb zur Registrierung bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) auf.

Erst kürzlich, auf der Deutschen Jugend Islandpferdemeisterschaft 2022, hat der IPZV e.V. erneut eine DKMS-Registrierungsaktion organisiert. Sich als Stammzellenspender zu registrieren ist kinderleicht. Es ist vollkommen kostenlos und erfordert lediglich einen Wangenabstrich, der von zuhause gemacht werden kann.

Es gibt zwei verschiedene Methoden, Stammzellen zu spenden. Nach DKMS-Angaben sollten Spender zu beiden Entnahmearten bereit sein. Ob Stammzellen aus der Blutbahn oder aus dem Knochenmark besser für den Patienten sind, entscheidet der behandelnde Arzt.

Periphere Stammzellentnahme

Sie kommt derzeit mit ca. 90 Prozent am häufigsten zum Einsatz. Hierbei werden Stammzellen aus dem Blut gewonnen. Der Arzt legt jeweils einen Zugang in beide Armvenen, ähnlich der Blutspende. Zuvor erhält der Spender ein Medikament das für eine vermehrte Produktion von Stammzellen sorgt. I.d.R. kann der Spender die Entnahmeklinik noch am selben Tag verlassen.

Knochenmarkentnahme

Bei der Knochenmarkentnahme wird dem Spender in einer zertifizierten Entnahmeklinik unter Vollnarkose ca. ein Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Beckenkamm entnommen. Das sind etwa fünf Prozent des Gesamtknochenmarks. Das Knochenmark regeneriert sich laut DKMS innerhalb weniger Wochen.

Wie viele andere Kinder ist Mara auf eine Stammzellenspende angewiesen. Bitte helft mit und registriert euch bei der DKMS.