News

04. Februar 2015 | VERBAND

Keine neuen Rotz-Verdachtsfälle

Warendorf (fn-press). Die bakterielle Infektionskrankheit "Rotz" scheint sich nicht verbreitet zu haben, denn bislang wurde der entsprechende Erreger nur bei einem inzwischen getöteten Pferd im Landkreis Osnabrück nachgewiesen. Bei allen weiteren untersuchten Pferden in Schleswig-Holstein ergab sich kein positiver Befund. Ein Analyseergebnis steht allerdings noch aus.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Jena, das als nationales Referenzlabor die anzeigepflichtige Tierseuche "Rotz" untersucht, hat bislang keine weiteren Hinweise auf den Erreger beziehungsweise entsprechende Antikörper gefunden.

Dr. Michael Düe, Leiter der Abteilung Veterinärmedizin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), erläutert: "Der zuständige Amtstierarzt aus dem Kreis Ostholstein teilte uns heute mit, dass die Beprobung von acht weiteren Pferden aus einem weiteren Betrieb, die mit dem infizierten Tier Kontakt hatten, ebenfalls ohne Befund waren. Jetzt warten wir auf das Ergebnis einer Analyse eines Pferdes aus einem Betrieb im Kreis Pinneberg."

Das infizierte Pferd aus dem Landkreis Osnabrück hatte bis November 2014 in mehreren Betrieben in Schleswig-Holsteins gelebt. Diese wurden vorsorglich vom Amtstierarzt gesperrt, bis alle Proben abschließend untersucht sind. In einem Bestand konnte die Sperre inzwischen wieder aufgehoben werden. Auch der Pferdestall im Landkreis Osnabrück, in dem das infizierte Tier sich aufgehalten hatte, wurde nach abgeschlossenen Untersuchungen wieder freigegeben.