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12. Februar 2014 | VERBAND

isibless-Wintercup in Neumünster

Am 9. Februar setzte der IPZV Nord in Neumünster seine isibless-Wintercup-Veranstaltungsreihe fort. Bei der zweiten Station der dreiteiligen Mannschaftsturnierserie waren Reiter und Pferde in den Holstenhallen zu Gast, wo das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e.V. traditionell zu Jahresbeginn seine Körung und einen großen Schautag gestaltet.

Sechs Teams mit jeweils vier Reitern waren nach der Qualifikation beim Kronshof Winterspecial am Start. Gefordert waren von jeder Mannschaft zwei Ritte in Vier- und Fünfgangprüfung sowie eine gemeinsame Quadrille.

Mehrere hundert Zuschauer sahen am Sonntagvormittag zunächst die Fünfgangprüfung: Den Sieg sicherte sich Annelie Glässing vom Team Kronshof, die mit ihrer Rappstute Ballerína von Hrafnsholt eine rundum ansprechende Vorstellung bot und mit 6,43 Punkten den für das Team Schleswig-Holstein startenden Dominik Thomas mit drei Hundertsteln Vorsprung auf den zweiten Platz verwies. Ebenfalls mit 0,03 Punkten weniger auf dem Konto reihte sich Nicolai Breuer (Team Gemischtes Doppel) auf dem Bronzeplatz ein.

In der Viergangprüfung ging es an der Spitze ebenfalls sehr gut, aber weniger knapp zu: Frauke Schenzel hatte Óskadís vom Habichtswald, die WM-Goldmedaillengewinnerin der Zuchtprüfung in Berlin, gesattelt, und zeigte eine tolle Viergangprüfung, die immer wieder von Szenenapplaus begleitet wurde. Eine Endnote von 7,47 Punkten sicherte dem Team Kronshof nicht nur den Sieg in der Viergangprüfung, sondern lässt auch auf eine tolle Sportsaison für Óskadís hoffen.[nbsp]

Platz zwei ging an Heidi Christiansen aus Dänemark (Team Svarta), die mit[nbsp]Sólfari frá Reykjavík auf 6,93 Punkte kam. Ihre Teamkollegin Lisa Schürger belegte mit[nbsp]Blíða frá Ytra-Vallholti den dritten Rang und steuerte 6,87 Zähler für das Svarta-Punktekonto bei.
Bemerkenswert an der Viergangprüfung war das durchgängig gute Leistungsniveau: Über die Hälfte der Starter erreichte die Punktegrenze für die Leistungsklasse I oder besser.

In der Quadrille waren Teamgeist und Kreativität gefragt - und wurden von den Mannschaften auch geliefert. Alle Gangarten des Islandpferdes, launige Musik, rasant vorgetragene Bahnfiguren und teilweise auch anspruchsvolle Dressurlektionen boten dem gesamten Publikum tolle Bilder.
Am Ende hatte auch hier das Team Kronshof die Nase(n) knapp vorne, [nbsp]dicht gefolgt von den beiden zweitplatziertem Mannschaften Marxen/Hestabakki und Svarta. Die Publikumslieblinge vom Team Schleswig-Holstein landeten auf dem vierten Platz.

Die Mannschaftswertung nach zwei von drei Turnieren stellt sich wie folgt dar:

  1. Kronshof - 13,427
  2. Svarta - 13,304
  3. Schleswig-Holstein - 12,791
  4. Gemischtes Doppel - 12,280
  5. Marxen/Hestabakki -[nbsp]11,949
  6. Norderheide/Efri-Raudalaek - 11,477

Die endgültige Entscheidung über den Sieg - und ein Preisgeld von insgesamt 4000 € - fällt am 22. März, wenn bei der Norddeutschen Hengstparade in Luhmühlen die dritte Runde ausgetragen wird: Dann stehen die Töltprüfungen T3 und T4 sowie die Spezialdisziplin Gæðinga-Freestyle auf dem Programm.

In Neumünster kamen die Zuschauer im Anschluss an den isibless-Wintercup auch weiter auf ihre Kosten: Beim großen Schaunachmittag präsentierten sich diverse Schaubilder aus Norddeutschland: Mounted Games, Norweger, Kaltblut- und Barockvorführungen standen ebenso auf dem Programm wie ein Islandpferdeschaubild, das unter dem Titel "Isi Rider" nicht nur Stallgeruch, sondern auch Benzinduft in der Holstenhalle verströmte.

Die Ergebnisse des Turniers gibt es hier, weitere Fotos von Karen Diehn sind unter www.text-fotoschmiede.de zu finden, und einen Beitrag des Schleswig-Holstein-Magazins, dessen Team sinnigerweise die Mannschaft Schleswig-Holstein begleitete, gibt es noch einige Zeit in der NDR-Mediathek zu sehen.

Fotos: Karen Diehn