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26. September 2017 | BREITENSPORT

Mini-Mót & 10 Jahre Islandpferdehof Blumencron

Hallo, hier schreibt Brimnir, der große Fuchs, der euch schon 2012 im Hestur das 1. Mini-Mót Blumencron vorgestellt hat. Ich habe nun die Freude, euch [nbsp]von unserm 5. Mini-Mót mit 10-jährigem Hofjubiläum zu berichten, bin ich doch als alter Hase (26) von Anfang an am Hof der Blumencrons in Schulendorf dabei! In einem großen Hänger kam ich vor zehn Jahren mit meinen Kumpels am neuen Hof [nbsp]an, es war ein wunderschöner Septembertag, genau wie unser „Festtag“, der 2. September 2017! [nbsp]Damals war hier alles noch ein bisschen „naturbelassen“, wildromantisch für uns alle, aber voll in Ordnung! Und heute: Alle Achtung, die Blumis (wie wir sie unter uns manchmal nennen) [nbsp]haben da echt geackert und in den zehn Jahren so Einiges auf die Beine gestellt! Mit unglaublichem Tatendrang und stetig wachsenden Kenntnissen wurde unermüdlich gebaut und gewerkelt und dank Olivers spezieller und ansteckender Leidenschaft für die Zucht bevölkern heute so einige hochkarätige Vertreter unsrer Rasse die großen Weiden, im Herdenverbund mit den vielen anderen schönen Pferden!

[nbsp]Aber nun wieder zum Tag: Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter – gefürchtete Regenfronten verschonten die fleißigen Menschen, die alles mit so viel Freude vorbereitet hatten und zogen vorbei. So schien den ganzen Tag die goldene Septembersonne und schuf mit einem leichten Lüftchen zur wärmsten Mittagszeit ideale Bedingungen zum Reiten, Flanieren, Verweilen, Freunde treffen und einfach den schönen Ort genießen. Das große Regenzelt mit frischem Sandboden erfreute dann die Kleinsten als Sandkasten XXL mit Sonnenschutz – auch „Poldi“, den jüngsten Familienspross.

Bereits am Morgen herrschte geschäftiges Treiben, kunstvolle Torten, Kuchen und Selbstgestaltetes (u.a. bunte Tölterkissen,[nbsp] Stofftaschen und Stricksocken …) wurden zu den überdachten Ständen nahe der Ovalbahn getragen und auf einer schicken Tölter-Tischdecke drapiert. So was Schönes machen hier die Mütter der Turnierreitermädchen mit ganz viel Freude, Ideenreichtum und Geschick!!! Der Blumenschmuck [nbsp]für den Tag wurde in allen Winkeln des Hofes morgens [nbsp]noch mal perfektioniert und gefiel - wie ich hörte - sehr! Vom Holz des O-Bahnzaunes leuchteten Herbstblumen aus der Natur – die Sorge,[nbsp] die Pferde könnten sie zum Fressen gern haben und Nase an Vase enden, blieb unbegründet - die Kollegen Turnierpferde bewahrten selbstverständlich Haltung!

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Als dann mittags die leckere Kürbissuppe (50 l) erhitzt und die Salate mit Würstchen von heimischen Schweinen am Grill bereit waren, füllte sich die Sitzmeile an der O-Bahn mit Menschen. [nbsp]Marina als Turniersprecherin begrüßte gut gelaunt die zahlreichen Reiter und Gäste von nah und fern und erklärte kurz das Hestadagar-Konzept, nach dem[nbsp] das[nbsp] Mini-Mót gerichtet wurde. Es legt viel Gewicht auf[nbsp] die Harmonie zwischen Reiter und Pferd und[nbsp] Marina konnte gleich anhand der ersten Prüfung [nbsp]anschaulich erklären wie auch einmal ein Pferd die Prüfung gewinnen kann, das vorher aufs Grün gesprungen war. Das Turnierprogramm umfasste neben den einfachen und schwierigeren Töltprüfungen und Viergang in diesem Jahr die Prüfungen Blinder Führer und Tölt-Kostüm-Geschicklichkeit. Es wurden insgesamt viele gute Noten vergeben und vielfach wieder sehr junge Pferde erstmals gezeigt oder als Reiter der erste Turnierstart erfolgreich „gewuppt“. Die Stimmung auf Bahn und Abreiteplatz war durchweg entspannt und froh. Kurzes Staunen auf dem Abreiteplatz, als eine Starterin mit der Aussage, die Befestigungsschnur für die Leiche sei abhanden gekommen, um kurze Startverschiebung der folgenden Töltgeschicklichkeit bat – zum Glück nur ein Kostümproblem! Der farbenfrohe Schmetterlingsfänger (eins von vielen schönen Kostümen) ritt seine blonde Fuchsstute mit Blesse – mein Typ J - in fast genau der vorgegebenen Zeit über die Töltstrecke! Ach, ich würde hier gerne von allen tollen Leistungen erzählen, aber es zählte ohnehin nicht immer nur die Note! Es wurde an diesem Tag so viel gelächelt und sich gefreut beim Reiten, ich sah sogar Freudentränen – dafür tragen wir euch wirklich gern!

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Beim Triathlon (Reiten, Radfahren und Laufen) gab es bei jubelndem Publikum viele rasante Läufe, auch bei den Menschen und man will sogar bei einem Zweibeiner eine Galopprolle gesehen haben!!

Spätnachmittags folgte die mit Spannung erwartete Ziehung der Verlosungsgewinner (400 verkaufte Lose, jedes zehnte ein Gewinn). Svenja moderierte humorvoll und die Glücksfeen hatten einen wirklich guten Griff: eine junge Dame mit Zuchtplänen und Stute gewann juchzend den Decksprung von Álmur von Töltmyllan und eine bereits mit einem Sieg beglückte junge Reiterin das Wochenende in Pommoissel. Dass etwa das „Glätteisen für unterwegs“ an einen Herrn mit praktischer Kurzhaarfrisur ging..., ok [nbsp]J.

Bei allmählich einsetzender Abendfrische folgte als weiteres Highlight, das Bullriding, das Daniel in Cowboyjacke und Cowboyhut auf dem elektronischen Bullen gekonnt eröffnete. Viele machten mit und versuchten, sich vor begeistertem Publikum mit verschiedenen Techniken oben zu halten, im Abgang aufgefangen von dicken Matten; ein Cowgirl schaffte [nbsp]herausragende 150 sec. Alois, vom Papa begleitet, traute sich auch, nachdem schon seine Mama Claudi einen technisch einwandfreien langen Ritt hingelegt hatte. Anrührend wie sich seine kleine Gestalt vor dem dunkler werdenden Wald abzeichnete, als der Mond schon fast voll am Himmel stand!

Zum Hofgeburtstag und als Dank überreichten die Einsteller der Familie schließlich einen Geschenkkorb mit Gutschein für Hindernisstangen und eine Auswahl an Naschereien „MvB spezial“ – [nbsp]man kennt sich halt inzwischen ganz gut und das ist es wohl, was den ganzen Tag für Mensch und Pferd so rund gemacht hat! Macht`s weiter gut miteinander, euer Brimnir!