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02. Juli 2014 | AUSBILDUNG

FN zeichnet IPZV-Trainer aus

Betritt man das Gelände des Landgestüts Redefin in Mecklenburg-Vorpommern, so wird man sofort von der klassizistischen Fassade der Reithalle beeindruckt, welche auch noch 102 Jahre nach ihrer Erbauung einen sehr herrschaftlichen Eindruck macht.

Dieser Anblick empfing auch die Teilnehmer/-innen der 7. Bildungskonferenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) am 30.06.2014, zu der sich auch eine kleine Gruppe des IPZV aus verschiedenen Teilen der Republik aufgemacht hatte. Unter anderem waren die erfolgreichsten Teilnehmer/-innen der IPZV Trainerprüfungen des vergangenen Jahres von der FN eingeladen worden, an der Bildungskonferenz teilzunehmen und zum Abschluss der Veranstaltung die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung verliehene Lütke Westhues Auszeichnung in Empfang zu nehmen.

Vor dieser Ehrung wurde den Konferenzteilnehmer/-innen ein interessantes Programm geboten, welches zwei Schwerpunkte hatte:[nbsp]
Zunächst referierte der Direktor des Australian Equine Behaviour Center, Dr. Andrew McLean, über das Lernverhalten von Pferden und zeigte Konsequenzen für den Trainer und seine Arbeit auf. Schön, dass es nicht nur bei den theoretischen Ausführungen blieb, sondern es auch praktische Beispiele für das Heranführen von Pferden an neue Situationen gab, welche professionell von Waltraud Böhmke, Thies Kaspareit und Kai Vorberg (der mit seiner Voltigierkunst wieder einmal zu beeindrucken wusste) präsentiert wurden, welche im Anschluss jeweils von Andrew McLean kommentiert wurden.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um den Einsatz von Mentorinnen und Mentoren in der Trainerausbildung, ein Ansatz, den die FN in der neuen APO 2014 für künftige Trainer B festgeschrieben hat und über den auch im IPZV-Ausbildungsressort nachgedacht wird. Gut die Anregungen, die Herman Grams zum Verhältnis von Mentor und Mentee gab! Ein wahrhaft lohnender Ansatz, den immer wieder postulierten Anspruch des individuellen Lernens einzulösen und den zukünftigen Trainer B zu einem selbst bestimmten Lerner zu machen!

Am Ende der Veranstaltung wurde dann die Lütke Westhues Auszeichnung u. a. an die IPZV Trainerinnen verliehen, ein Preis, der nicht nur ein überdurchschnittlich gutes Gesamtergebnis der Trainerprüfung voraussetzt, sondern besonders den Bereich der Unterrichtserteilung in den Vordergrund stellt (hier muss die Endnote mindestens 2,0 sein) und somit deutlich macht, dass Trainerausbildung eine Reitlehrerausbildung ist und pädagogisches Rüstzeug für die tägliche Unterrichtspraxis bereitstellen muss.[nbsp]

Folgende IPZV-Trainerinnen hatten die Möglichkeit, der Einladung der FN nach Mecklenburg-Vorpommern zu folgen, und konnten die Lütke Westhues Auszeichnung persönlich aus den Händen von FN-Vize-Präsident Dieter Medow in Empfang nehmen: Paula Bartschke, Katharina Greiving, Stephanie Ihme, Nina Lucia Müller, Lisa-Marie Schwarz, Regina Schweisel (Trainerinnen C) sowie Karolin Streule (Trainerin B).

Die weiteren Preisträger/-innen sind: Vera Ahrens, Franziska Assenbaum, Sylvie Feiner-Reitmeier, Paulina Geßl, Olivia Hartmann, Marlene Klein, Christine Köhnlein, Luisa Sander, Patrick Schimke, Rebekka Rückle, Josephine v. d. Waydbrink (Trainer/-innen C) sowie Stephanie Hagemann als Trainerin B.Allen einen ganz herzlichen Glückwunsch zu ihrer tollen Leistung!

Uli Döing
IPZV-Ausbildungsleitung